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Streit und Konfliktkultur an unserer Schule

 

Gewaltprävention, Umgang mit Gewalt, Konfliktbewältigung sind für uns nicht nur Schlagworte, sondern sie haben als pädagogische Leitidee an unserer Schule einen sehr hohen Stellenwert und werden von allen Kollegen immer wieder lebendig gehalten.

 

Unter dem Motto „Eine Schule zum Wohlfühlen“ ist es uns wichtig miteinander konstruktiv und wohlwollend zusammen zu lernen, zu arbeiten und zu leben. Dies setzt die gegenseitige Akzeptanz und Toleranz voraus.

 

Im Rahmen eines Landesförderprojektes zur Gestaltung und Öffnung von Schule (GÖS) entwickelten wir ab 2000 ein grundschulgerechtes Streitschlichtungsprogramm. Ziel unseres Projektes ist es Schülerinnen und Schüler für die Entstehung, Verhinderung oder Lösung von Konflikten und für Toleranz den anderen gegenüber zu sensibilisieren.

 

So sieht unser Wiehagen-Streitschlichtungskonzept aus:

 

Den Schülern des 3. Jahrgangs wird im 2. Schulhalbjahr eine Streitschlichterausbildung angeboten. Die Auswahl der Kinder wird klassenintern vorgenommen. Gespräche des jeweiligen Klassenlehrers mit den Schülern geben Aufschluss über die Aufgaben eines Schlichters, aber auch über die hohen Anforderungen dieser Tätigkeit.

Auf diesem Wege entsteht eine Gruppe von ca. 12 Jungen und Mädchen, die das Vertrauen ihrer Mitschüler besitzen dieser Aufgabe gewachsen zu sein. Die Ausbildung findet wöchentlich in einer einstündigen AG statt.

Inhalte der Ausbildung zu Streitschlichtern sind zum einen das eigentliche Streitschlichtungstraining und zum anderen ein soziales Kompetenztraining.

In Form von schriftlichen und praktischen Übungen, Spielen, Pantomimen und Rollenspielen (Streitsituationen) lernen die Kinder, wie sie zukünftig anderen bei der Lösung von Streitigkeiten beistehen können, und erarbeiten Wege ihnen zu helfen, Konflikte ohne die Anwendung von Gewalt selbstverantwortlich zu regeln.

Für die gesamte Dauer des 4. Schuljahres üben die Kinder ihre Tätigkeit als Streitschlichter in den großen Hofpausen aus. Gekennzeichnet sind sie durch gelbe Westen, welche von einer Mutter genäht wurden. Die Streitschlichter tauschen sich im 4. Schuljahr im Rahmen einer Streitschlichter-Konferenz mit der Schulleitung über ihre Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge aus.

Um Schlichtung auch symbolisch durchzuführen entstand eine Friedensbrücke. Sie befindet sich in der Friedensecke vor der Aula. Hierhin können sich die Streitschlichter gegebenenfalls zurückziehen, um mit den Streitenden in Ruhe einen Lösungsweg zu finden.

 

Wir sehen in diesem Projekt eine weitere Chance um:

 

  • die Akzeptanz der Kinder untereinander zu vergrößern
  • den respektvollen Umgang miteinander zu fördern
  • die Selbstverantwortung zu stärken
  • den konstruktiven Umgang mit Konflikten zu vermitteln